Musik

Man kann sich fragen, was Musik mit einem Buch zu tun haben soll. Während sich Musik nur durch das Hören manifestiert, so existiert ein Buch nur visuell. Für mich gibt es zwischen beidem aber eine hochgradige Wechselwirkung. Die Musik inspiriert wie das Buch Gedanken, beide spannen eine Welt auf. Die hier vorgestellte Musik entspringt teilweise der Darkwave-, Gothic- und Mittelalterszene, die im Buch teilweise aufgegriffen wird. Auf entsprechenden Treffen der Interessensgruppen, wird teilweise eine eigene Inszenierung gelebt. Sowohl Gothic, wie auch der SteamPunk und natürlich erst recht die Mittelalterszene haben ihr eigenes Gesamtgefüge, das teilweise auch wieder verschmilzt. Das was daraus entsteht ähnelt manchmal dem was im Buch beschrieben wird.  (Bitte auch die Hinweise am Ende der Seite beachten.)


Gothic, Mittelalter bis Future Pop

ASP ( www.aspswelten.de )
Gerade im Zyklus zum schwarzen Schmetterling, befasst sich ASP immer wieder mit den Grenzen zwischen Realität, Fantasie und dem Selbst.
Es gibt ein sehr schönes offizielles Video zum Stück „Me“ bei youtube, in dem sowohl der schwarze Schmetterling, wie auch der dunkle Turm vorkommen.
In einem Doppelalbum hat ASP die Erzählung von Krabbat mit Liedern umgesetzt.
Vieles von dem was ASP aufgreift erinnert mich an die Grenzwelten des Transverticon.
Mit Das letzte Einhorn zusammen hat ASP den herausragenden Titel „Wer sonst“ aufgenommen.

Letzte Instanz ( www.letzte-instanz.de )
In ihrem Album 15 Jahre Brutalromantik, gibt es gleich zu Anfang eine Sammlung diverser Lieder der vergangenen Jahre, die sehr passend sind.
Als passende Begleitmusik zu einigen Szenen des Buches sind insbesondere „Flucht ins Glück“ und „Der Garten“ zu nennen.

Meinhard ( www.meinhardmusic.de )
Im ersten Album „Beyond Wonderland“ wird das Thema von Alice im Wunderland neu aufgegriffen.
Bei den Konzerten steht oft ein Tisch für die Teeparty des verrückten Hutmachers vor der Bühne.
Die Idee der Lieder: Folgt dem weißen Kaninchen in eine verrückte Welt.
Im Prinzip steht die Idee von Alice im Wunderland im direkten Einklang mit einem Transverticon
und insofern passt auch das Beyond Wonderland Album wunderbar dazu.
(Bei Youtube kann man in das Album reinhören, bevor man es sich zulegt.)

Mind.In.A.Box ( www.mindinabox.com )
Hinter dem Projekt steckt vorrangig Stefan Poiss.
Es gibt eine Serie von Alben in denen sich eine Handlung rund um das „Dreamweb“ entspinnt.
Auch wenn ich nicht die ganzen Hintergrundgeschichten dazu kenne, so erinnert mich einiges daran an die Transverticons und Portale.
Besondere Tipps zum erstmal reinhören (via Youtube): Fear, Tape Evidence, Change
Stefan Poiss hat zudem einige alte C64 Songs neu adaptiert, ohne den typischen Sound des SID-Soundchips zu verlieren.
Ein wunderbares Beispiel dafür ist: Lightforce

VNV Nation ( www.anachronsounds.de  ) [wikipedia]
Es gibt inzwischen eine lange Reihe an Alben und regelmäßig erscheint ein neues.
VNV Nation hat im Bereich Darkwave & Gothic einen sehr hohen Bekanntheitsgrad, ist außerhalb aber weitgehend unbekannt.
Die Texte der Lieder sind meist komplex und nicht ganz einfach zu interpretieren, enthalten aber stets tiefgründige Aussagen und Anspielungen.
Besondere Tipps zum Anhören (aus der wirklichen großen Vielzahl an Stücken): Illusion, Nova, Everything, Chrome

Deine Lakaien ( www.deine-lakaien.com ) [wikipedia]
Ernst Horn komponiert und begleitet per Instrument, Alexander Veljanov singt.
Das Zusammenspiel wirkt manchmal so ungleich und spannend, wie Eis mit heißen Himberen und klingt im Ergebnis großartig.
Während Ernst Horn vor Energie in seiner Umsetzung nur so sprüht, übernimmt Alexander Veljanov den ruhigen, tragenden Part.
Die Alben werden im Studio umgesetzt, auch mithilfe von Elektronik. Dennoch beherrschen Deine Lakaien auch Liveauftritte, auch als Akkustikversion oder mit Orchesterunterstützung.
Einige Beispiele als Höranregung: Love me to the end, Follow me, Return
Ernst Horn war einige Zeit auch wesentlicher Bestandteil von Qntal und danach von Helium Vola.

Qntal
Der Fokus lag zu Beginn auf elektronischer Neuumsetzung und Variation von mittelalterlicher Musik und daraus entliehenden Fragmenten.
Für manche hat Qntal viel verloren, als Ernst Horn das Projekt verlassen hatte. dennoch sind auch die späteren Alben von Qntal durchaus bemerkenswert.
Ein thematisch sehr passendes Lied, das sicherlich auf szenetypische Bevorzugung der Farbe Schwarz abziel,  ist: Blac

Faun
Die deutsche Mittelalterband, die, mit Schandmaul zusammen, am meisten Popularität hat.
Faun ist bei Liveauftritten sehr stark und die Gruppe beherrscht ihre Instrumente sehr gut.
Beim direkten Vergleich zu Schandmaul, fällt auf, dass Faun deutlich sanfter ist.
Einen Teaser zum reinhören, gibt es zu Mit dem Wind.

Schandmaul
Bei Schandmaul sticht der Frontsänger deutlich hervor und die Texte der Stücke sind deutlich wichtiger als bei Faun.
Ebenso wie Faun, beherrschen die Künstler viele alte Instrumente, auch bei Liveauftritten.
Schandmaul ist gut tanzbar und sorgt bei Konzerten immer für Stimmung.
Lieder als Beispiel zum Einsteig wären etwa Verbotener Kuss, Wolkenberge,
Thematisch sehr passend sind (u.a.) Die Tür in mir, Walpurgisnacht,
Eines der wenigen Instrumentalstücke von Schandmaul hier als Liveversion: Sturmnacht

Soundtrack und Instrumentalmusik

Sephiroth
Leider scheint Ulf Soderberg unter dem Projektnamen „Sephiroth“ schon seit einer Weile nicht mehr aktiv zu sein.
Die Alben und Titel sind dank Youtube & Co zwar wieder anhörbar, als physikalische Audiodatenträger aber nur noch als vereinzelte Sammlerstücke zu bekommen.
Die zwei einzigen Alben „Cathedron“ und „Draconian Poetry“ enthalten einige großartige athmosphärische Instrumentalstücke.
Besondere Tipps (via Youtube und leider nicht HQ): Wolftribes, The Call of the Serpent

Vangelis
Seit Jahrzehnten sorgt Vangelis immer wieder für die instrumentelle Untermalung von Filmen und Fernsehserien.
Zu der Kultserie „Cosmos“ (von und mit Carl Sagan) hat Vangelish gleichmehrere zentrale Stücke beigesteuert.
Cosmos Episode 7 – AnspannCosmos Episode 7 – Abspann,  Vamgelis Alpha und Cosmos Life Evolution Sequence
Die Serie Cosmos („Unser Kosmos“) war in den 80er Jahren bahnbrechend und ist an sich schon ein drigender Tip!
Das Titelstück von Cosmos ist eigentlich das 3.Movement aus dem sehr interessanten Gesamtwerk „Heaven and Hell“.
Zum Kultfilm „Bladerunner“ stammt u.a. die Musik der berühmten Titelsequenz ebenfalls von Vangelis.
Bekannt dürfte die Musik zu „1492 – Conquest of Paradise“ und „Last of the Mohicans“ sein,
unbekannt aber herausragend sind Titel wie „Ask the Mountains„, das ähnliche Stück „Rachels Song“ stammt wieder aus Bladerunner.
Nicht zu vergessen natürlich auch der komplette Soundtrack zu „Chariots of Fire„.

Jean Michel Jarre
Eine Gemeinsamkeit mit Vangelis ist die Serie Cosmos, in der auch einige Stücke von Jean Michael Jarre Verwendung fand.
Die alten Alben von Jean Michel Jarre hatten meist nur ein Thema, das Titel für das Album und alle Stücke war, sodass die Stücke nur durchnummeriert wurden.
So etwa bei den Alben Equinoxe und Oxygen. An letzterem wurde später sogar noch ein zweites gleichnamiges Album angesetzt.
Gerade diese frühen Alben sind es auch, die unglaublich faszinierende musikalische Szenerien entstehen lassen.
Mein Tip ist, diese Musik im Dunkeln oder bei sternklarer Nacht im Freien einmal entspannt durchzuhören.

Mike Oldfield
Zeitlich und thematisch gibt es einige Überlappung von Mike Oldfield und Jean Michel Jarre,
andererseits macht Mike Oldfield längst nicht nur Instrumentalmusik. Vieles liegt jedoch im Grenzbereich der athmosphärischen Musik.
Mike Oldfields zentrales Instrument und Markenzeichen ist jedoch die E-Gitarre, nicht der Synthesizer.
Ein großartiges Werk ist das Album „Songs of Distant Earth“ bei dem sämtliche Stücke inspiriert wurden durch den gleichnamigen Roman von Arthur C. Clark.
Am bekanntesten dürfte das Werk „Tubular Bells“ sein, von dem es inzwischen allerdings viele Teile, Varianten und Interpretationen gibt.
Mir persönlich gefällt das Album „Islands“ deutlich besser.
Gerade in den 80ern hatte Mike Oldfield zusammen mit anderen Künstlern aber auch einige Erfolge mit nicht-instrumentalen Stücken.
Besonders zu erwähnen sind hier: Pictures in the Dark und Shadow on the Wall

Hans Zimmer
Einer der populärsten Komponisten für epische Soundtracks ist Hans Zimmer.
Zahlreiche Blockbuster tragen seine Handschrift. Es lohnt sich ein Blick in die Listen der Filme zu werfen, zu denen er die Musik komponiert hat.
Die aus meiner Sicht herausragensten Titel sind Chevaliers de Sangreal und Time (aus Inception)

Eric Serra
Ein Komponist für diverse Soundtracks, der nicht ganz so populär ist, aber dafür an ein paar ganz besonderen Filmen mitgewirkt hat.
Besonders zu nennen ist hier The Big Blue (Le Grand Bleu) und Das fünfte Element, die beide sehr konzentriert auf impressive Bilder und malerische Musik setzen.
Der Soundtrack von Big Blue war eine Inspiration für ein längeres gemeinschaftliches Videoprojekt meiner Jugend.
Eric Serra machte auch noch den Soundtrack für einen James Bond Film, war mit dem Ergebnis aber nicht zufrieden, da die Musik zu sehr in den Hintergrund rutschte.

Kitaro
Eher aus dem Meditationsbereich bekannt ist die Musik von Kitaro, die stets gemütserhellend wirkt, dabei aber spannend und vielschichtig bleibt.
Ein schönes Beispiel ist Matsuri. The Light of the Spirit zeigt sehr gut die positive Grundattitüde der Musik, die hier teilweise Ähnlichkeiten zu Mike Oldfield aufweist.

 


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